Wie fühlt es sich an, wenn man durch Alter und Gebrechlichkeit im Alltag eingeschränkt ist? Und wie kann eine Pflegefachfrau, ein Pflegefachmann bei dessen Bewältigung unterstützen? 

Diese Erfahrung durften die Achtklässler der Werkrealschule am Institut für soziale Berufe IfsB in Bad Wurzach machen.

In einer theoretischen Unterrichtseinheit erläuterte Jörg Schmal, Schulleiter des Instituts, wie vielseitig der Beruf der Pflegefachfrau, des Pflegefachmannes sowie des/der Altenpflegehelfers/-helferin ist.

Es handelt sich um Berufe, die sehr erfüllend sind und in der Zukunft gefragter denn je sein werden.

Auf den Theorieblock aufbauend hatten die Pflegeschüler/innen im zweiten Ausbildungsjahr einen Praxisworkshop vorbereitet. Anhand von praktischen Erfahrungen lässt sich vieles genauer verdeutlichen.

So konnten die Werkrealschüler/innen zum Beispiel mit Gewichtsmanschetten an Armen, Beinen und über der Schulter sowie einer speziellen Brille und Kopfhörern versehen durchs Schulhaus gehen. „Ich war absolut erstaunt, wie sehr eingeschränkt alte Menschen teilweise sind“, so 8.-Klässler der Werkrealschule.

„Alles fiel mir mit dieser Ausrüstung so schwer und ich konnte gar nicht mehr richtig sehen und hören.“

Bei der zweiten Station erklärten die angehenden Pflegefachpersonen wie die verschiedenen Werte beim Blutdruck entstehen und wie man ihn misst. Auch das Messen des Glucosewertes im Blut wurde demonstriert

und dabei darauf hingewiesen, wie wichtig das Einhalten von Hygienestandards ist. Ganz mutige Schüler durften unter fachkundiger Anleitung sogar selber Hand anlegen und bei einer Pflegeschülerin eine kleine Menge Blut abnehmen und mit dem Gerät messen.

Der ein oder andere Schüler überwand seine Berührungsängste. Hier konnten die Fachleute auch beruhigen: „Andere Menschen anzufassen wird im Laufe der Zeit zur Gewohnheit.“

An einer weiteren Station war das Thema Nahrungsaufnahme, wenn ein Mensch selber nicht mehr in der Lage dazu ist. Die Jugendlichen lernten, dass die Unterstützung beim Essen nicht „füttern“ heißt, denn dies ist der Begriff bei Tieren.

In der Pflege nennt man es „eingeben“. Einige Schüler hatten ihre Augen geschlossen, während andere ihnen Joghurt reichten. Die Erkenntnis war, dass sehr viel Vertrauen in das Gegenüber notwendig ist, wenn man nicht sieht, was man als Essen gereicht bekommt.

Die Pflegefachleute sensibilisierten die Werkrealschüler/innen immer wieder, in sich hineinzuspüren, wie es sich anfühlt, hilfsbedürftig und auf andere Menschen angewiesen zu sein. Nur so bekommt man ein Gefühl, wie man behandelt werden möchte, wenn man selber krank oder alt ist.

Die beiden Unterrichtseinheiten vergingen wie im Flug und der Tenor unter den Schülerinnen und Schülern war: „Richtig cool!“ – Durch die Möglichkeit der Selbsterfahrung wurde den Jugendlichen ein ganz anderer Blick auf das Alter und die Pflegeberufe ermöglicht.

 

Hildegard Mühler
Karrierebegleitung Stadt Bad Wurzach

Dienstag, 08 April Andreas Gräber
Im Rahmen der Besichtigungstage vereinbarte Hildegard Mühler, die Karrierebegleiterin der WRS Bad Wurzach, auch in diesem Jahr wieder eine Betriebsbesichtigung bei unserem Bildungspartner, dem örtlichen Kurhotel „feelMoor“. Hoteldirektor Christian Heil hatte gemeinsam mit seinem Team wieder ein strammes Workshop-Programm für die Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen vorbereitet.
Dienstag, 08 April Andreas Gräber
Schon fast traditionell fand vergangene Woche wieder ein Betriebsbesichtigungstag bei unseren Bildungspartnern statt. Der Schwerpunkt lag bei den diesjährigen teilnehmenden Bildungspartnerbetrieben beim Handwerk und der Industrie, aber auch kaufmännische und soziale Ausbildungsangebote rundeten die Palette der angebotenen Ausbildungsberufe ab.
Dienstag, 08 April
Unsere Schule durfte kürzlich gleich fünf neue Gesichter willkommen heißen. Fabian Huber, Felix Schmidt, Sofia Heinz, Jennifer Wulfert und Sandra Meyer, allesamt Studierende der Pädagogischen Hochschule Weingarten, absolvieren derzeit ihr ISP (=Integriertes Semesterpraktikum) an der Werkrealschule Bad Wurzach und lernen die Arbeit an der Schule über einen dreimonatigen Zeitraum näher kennen. Die Schülerreporter-AG traf die Studierenden zum Interview. Erstaunlicherweise kommen die zukünftigen Lehrer und Lehrerinnen alle aus der Region und haben es mit Wohnorten wie Aichstetten, Erlenmoos, Schwendi oder Weingarten gar nicht so weit nach Bad Wurzach. Alle fünf sind sich einig, dass ihr Traumberuf schon immer Lehrer/in war. Sandra Meyer (22, Geographie und Mathe) und Sofia Heinz (22, Geographie und Mathe) berichten, dass sie Lehrerin werden wollten, weil sie Kinder mögen und gerne Menschen in dieser Lebensphase unterstützen. Während es Herr Huber (25, Deutsch und Wirtschaft) motiviert, mit Kindern eine schöne Zeit zu haben, gibt Frau Wulfert (24, Englisch und Kunst) an, dass sie Kindern etwas beibringen möchte und die Begeisterung für Kunst und Englisch bei Jugendlichen wecken möchte. Herr Schmidt (23, Deutsch und Wirtschaft) erklärte noch, dass die Gesellschaft nur mit Bildung funktionieren kann und er deshalb Lehrer werden will. Die Schülerinnen und Schüler freuen sich jedenfalls über den frischen Wind an der Schule und auf viele schöne gemeinsame Erlebnisse. Die Schülerreporter/innen Yaren, Lina und Gian-Luca bedanken sich für das Gespräch und wünschen den Studierenden einen guten Start
Mittwoch, 26 März
Liebe Eltern, liebe Erziehungsberechtigte, am kommenden Dienstag, 01.April 2025 findet am Nachmittag eine interne Pflichtfortbildungsveranstaltung für alle Lehrkräfte statt. Der Unterricht endet an diesem Tag daher um 12.50 Uhr. Es findet kein Nachmittagsunterricht und keine Nachmittagsbetreuung statt!!
Mittwoch, 26 März
Auch dieses Jahr waren die Schülerinnen und Schüler der WRS wieder zahlreich beim Wulala vertreten — 80 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 5 bis 10. Um kurz nach 10:00 Uhr ging es los, um die 8 km lange Runde um Bad Wurzach zu Fuß zu bewältigen. Die Geschwindigkeit stand dabei nicht unbedingt im Vordergrund, wobei einige direkt anzogen und mächtig Gas gaben. Ins Ziel haben es nach einiger Zeit alle geschafft. Die Preise für die größten Klassen (insgesamt 200 € für die Klassenkassen) wanderten komplett an unsere Schule. Auch bei der Tombola durften sich einige WRSler über Preise freuen. Unterm Strich steht ein sehr gelungener Tag mit sportlicher Leistung und Gemeinschaft. Großer Dank an die Organisatoren um Hermann Rast. Organisator der WRS. Andreas v. Keler
Mittwoch, 26 März
Auch in diesem Jahr gab es wieder eine fröhliche Fasnetsparty mit zahlreichen bunten Verkleidungen, Tanzeinlagen und leckeren Snacks. Während in den ersten beiden Stunden noch alle Klassen in den Klassenzimmern waren, startete um 9.15 Uhr die große Party im Foyer.
Adventshockete 2024 12 Dezember 2024